Grillen im Kopf
Sommer, Sonne, da fehlt noch was: Der Geruch nach leicht angebrannter Bratwurst, gerösteten Brötchen und Fleisch auf dem Grill. Dazu läuft im Radio diese Sendung, bei der die Fußballspiele live berichtet werden. Wobei dann immer von einem Reporter zum anderen geschaltet wird: "Wie sieht es in Gelsenkirchen aus?" - "Und in Dortmund, irgendwelche Veränderungen?" Hin und wieder schaltet sich dann ein Reporter von allein ein, schreit womöglich ein "Unfassbar, hier in ...", mit hektischer Stimme werden dann die letzten Bewegungen auf dem Rasen beschrieben, und was es gebracht hat.
Das ist ein sommerlicher Samstagnachmittag, wie er früher einmal war. Ich weiß gar nicht, was ich gemacht habe. Vielleicht Zeitung gelesen (schon in fortgeschrittenem Alter), oder mit irgendwelchen Figuren auf dem Boden gespielt. War aber schon damals eine schwierige Kiste. Man konnte sich von der Faszination all dieser Big Jim, Play Big, Playmobil und dann noch die kleinen Figuren, Indianer, Ritter oder Soldaten, nie frei machen. Wenn man sie aber hatte und mit ihnen spielen wollte, dann kam man über das Aufstellen nicht hinaus. Ich zumindest. Habe sie also irgendwie aufgebaut, in Formation als Parade oder Marsch oder Angriff (Scheiß Kriegsspiele) oder weiß-nicht-mehr-was. Und wenn sie dann alle schön in der Gegend herumstanden, dann wusste ich nicht mehr, was ich damit machen soll. Also abgebaut, weggepackt und was anderes gemacht.
War eine schöne Zeit.
Und heute? Heute sitzt man samstags am Computer, arbeitet, trinkt einen Kaffee, kauft kurz Zeitung und Mineralwasser, spricht vielleicht mit jemandem am Telefon und trinkt abends überteuert in einem Biergarten ein Getränk.
Und auch Grillen ist anders. Riecht heute nach gar nichts, wird nicht gegessen, sitzt draußen auf dem Baum und macht Lärm. Die doofe Grille!
Stimmt nicht. Das Grillengeräusch ist immer noch eines der Schönsten, dass die Natur zu bieten hat. Vor allem, weil es im Sommer stattfindet. Und weil es nach Urlaub und Sommer und südlichen Ländern klingt.
Dann ist es auch ok, wenn es nicht nach Bratwurst riecht, dieses Geräusch. Der Grill von meinem Papa hat ja auch keinen Lärm gemacht.
Das ist ein sommerlicher Samstagnachmittag, wie er früher einmal war. Ich weiß gar nicht, was ich gemacht habe. Vielleicht Zeitung gelesen (schon in fortgeschrittenem Alter), oder mit irgendwelchen Figuren auf dem Boden gespielt. War aber schon damals eine schwierige Kiste. Man konnte sich von der Faszination all dieser Big Jim, Play Big, Playmobil und dann noch die kleinen Figuren, Indianer, Ritter oder Soldaten, nie frei machen. Wenn man sie aber hatte und mit ihnen spielen wollte, dann kam man über das Aufstellen nicht hinaus. Ich zumindest. Habe sie also irgendwie aufgebaut, in Formation als Parade oder Marsch oder Angriff (Scheiß Kriegsspiele) oder weiß-nicht-mehr-was. Und wenn sie dann alle schön in der Gegend herumstanden, dann wusste ich nicht mehr, was ich damit machen soll. Also abgebaut, weggepackt und was anderes gemacht.
War eine schöne Zeit.
Und heute? Heute sitzt man samstags am Computer, arbeitet, trinkt einen Kaffee, kauft kurz Zeitung und Mineralwasser, spricht vielleicht mit jemandem am Telefon und trinkt abends überteuert in einem Biergarten ein Getränk.
Und auch Grillen ist anders. Riecht heute nach gar nichts, wird nicht gegessen, sitzt draußen auf dem Baum und macht Lärm. Die doofe Grille!
Stimmt nicht. Das Grillengeräusch ist immer noch eines der Schönsten, dass die Natur zu bieten hat. Vor allem, weil es im Sommer stattfindet. Und weil es nach Urlaub und Sommer und südlichen Ländern klingt.
Dann ist es auch ok, wenn es nicht nach Bratwurst riecht, dieses Geräusch. Der Grill von meinem Papa hat ja auch keinen Lärm gemacht.
Ambulito - 15. Jul, 01:02